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Das IKEA-Museum in Älmhult in Småland

IKEA ist eine Marke, die Weltruhm genießt. Den wenigsten Menschen ist jedoch bekannt, dass die Wurzeln von IKEA in der Region Småland liegen. Der Gründer, Ingvar Kamprad, wurde am 30. März 1926 in Pjätteryd bei Älmhult in Småland geboren. Bereits im Alter von 17 Jahren gründete er das Unternehmen „IKEA“, das zunächst ein Mischwarenhandel war und sich erst später auf den Verkauf von Möbeln konzentrierte. In Älmhult wurde im Jahr 1958 auch das erste Möbelhaus eröffnet, ehe es seinen Siegeszug rund um die Welt antreten sollte. Kaum verwunderlich also, dass dieses beschauliche Örtchen im Süden von Småland auch das IKEA-Museum beherbergt, das wertvolle Einblicke in das Leben des Gründers und die Geschichte des Unternehmens gewährt.

Wie IKEA seinen Anfang nahm

Es dürfte kaum Menschen in Europa geben, denen die Marke „IKEA“ nicht vertraut ist. Das schwedische Möbelhaus hat sich in vielen Ländern dank seiner praktikablen und vor allem auch kostengünstigen Angebotsvielfalt an die Spitze gesetzt und ist aus zahlreichen Wohnungen nicht mehr wegzudenken. Allerdings beschränkt sich das Wissen rund um IKEA zumeist auf den Fakt, dass IKEA aus Schweden stammt. Bei einem Urlaub in Småland lässt sich das Wissen leicht vertiefen.

IKEA sollte im Jahr 1943 seine Geburtsstunde erleben, als Gründer Ingvar Kamprad sein Unternehmen ins Leben rief. Dabei handelte es sich ein breites Sortiment an Waren, aber Möbel suchte man vergebens. Diese wurden erst 1947 als Waren verkauft. Der Name IKEA entstammt einem Akronym, das sich aus den Anfangsbuchstaben des Namens des Gründers, seines heimatlichen Hofes und seines Heimatdorfes zusammensetzt:

  • I = Ingvar
  • K = Kamprad
  • E = Elmtaryd
  • A = Agunnaryd

Die Nachfrage nach Möbeln sollte innerhalb kürzester Zeit rasant ansteigen, da Kamprad mit seiner einfachen Vision „Ein besserer Alltag für die Menschen“ genau den Geschmack der Gesellschaft traf. Deshalb konzentrierte er sich mit IKEA ab 1952 vollends auf den Möbelversand. Im Jahr 1958 wurde die Idee geboren, ein Möbelhaus in Älmhult zu erbauen, damit die Kunden die Gelegenheit erhalten, sich vorab einen Eindruck von den Möbeln zu verschaffen. Der Rest der Geschichte ist mit der Expansion ins Ausland den meisten bekannt, denn IKEA wurde innerhalb von wenigen Jahren zu einer der bekanntesten Marken Schwedens.

Video: IKEA Museum Älmhult, Sweden

Das IKEA-Museum in Älmhult

Bei aller Popularität und dem globalen Erfolg des Unternehmens war Gründer Ingvar Kamprad eng verbunden mit seiner Heimat. Wohl auch deshalb wurde hier 2016 das IKEA-Museum eröffnet. Es ist untergebracht im ersten Möbelhaus, das 1958 seine Tore öffnete – ein besseren Ort hätten die Betreiber wirklich nicht finden können. Die Ausstellungsräume reichen über drei Etagen und das Museum wird ergänzt durch ein Restaurant sowie einen Shop mit Vintage-Produkten rund um die Geschichte von Ikea.

Die Dauerausstellung des Museums zeigt anhand von spannenden Exponaten die Wurzeln und die Ideen, die hinter IKEA standen. Das einfache und klare Design, der leichte Transport und vor allem ein Preis, den sich alle leisten konnten. Selbstverständlich erfahren die Besucher sehr viel über den Gründer Ingvar Kamprad und seine enge Verbundenheit zu Småland. Zudem wird hier deutlich, welchen Einfluss das Künstlerpaar Carl und Karin Larsson und die Traditionen Dalarnas auf das IKEA-Design der jeweiligen Möbel hatte. So mancher Gast wird seine Möbel bei der Heimkehr mit ganz anderen Augen betrachten.

Selbstverständlich wird auch die Erfolgsgeschichte von IKEA im Rahmen einer Ausstellung dokumentiert. Der Aufstieg vom kleinen lokalen Unternehmen in einer südschwedischen Provinz hin zu einem Weltkonzern ist eine Geschichte, die Bücher füllen könnte. Besucher haben dabei die Gelegenheit Wohnzimmer der 70er und 80er zu bewundern. Dabei wird recht schnell deutlich, wie es IKEA über Jahrzehnte hinweg konstant gelungen ist, die Menschen vom eigenen Design durch stetige Veränderungen zu begeistern. Ein Highlight für eine bleibende Erinnerung ist die Möglichkeit ein eigenes Cover vom IKEA-Katalog zu gestalten. Dabei nimmt der Besucher in einer Kulisse Platz und lässt sich fotografieren. Ergänzt werden die Dauerausstellungen durch zahlreiche temporäre Ausstellungen, die sich unterschiedlichen Themenbereich widmen. Urlauber können sich im Vorfeld informieren, welche Ausstellungen zusätzlich angeboten werden.

Wie bei den meisten Einrichtungshäusern des Unternehmens darf auch im IKEA Museum das Restaurant nicht fehlen. Für viele Käufer geht der Besuch des Möbelhauses schließlich mit dem des Restaurants einher. Die durchaus ansprechenden Gerichte zu einem sehr günstigen Preis sprechen viele Menschen an. Deshalb hat sich dieser Bereich auch zu einem wichtigen Teil von IKEA entwickelt. Köttbullar und viele andere typisch schwedische Mahlzeiten stehen dabei zur Wahl.

Bleibende Erinnerungen können im Shop des IKEA-Museums erworben werden. Die Produktvielfalt dürfte recht einzigartig sein, denn die Vintage-Waren sind selten. Das Stöbern lohnt sich auf jeden Fall, denn viele kleinere Produkte erinnern den Käufer an bestimmte Zeiten mit dem jeweiligen Möbelstück.

Mit einem Ferienhaus-Urlaub in der Region Älmhult im Süden von Småland lässt sich das Wissen rund um IKEA vertiefen und die herrliche Naturlandschaft entdecken. Auf Wanderungen oder Radtouren werden aufmerksame Reisende bemerken, dass viele småländische Ortschaften als Namensgeber für Möbelstücke agieren. Diese ausfindig zu machen, bereitet viel Spaß und zeigt deutlich die Verbundenheit des Unternehmens zur Region.

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