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Norra Kvill Nationalpark in Småland

Das Waldgebiet des Nora Kvill Nationalparks wird gerne als Märchen- oder Zauberwald bezeichnet. Seit mehr als 150 Jahren wurde hier kein Baum mehr gefällt und die Natur konnte sich den Wald in aller Ursprünglichkeit zurückerobern. Eine Wanderung durch den schwedischen Nationalpark übt deshalb eine unglaubliche Faszination aus, weil Besucher mit ein wenig Phantasie hinter den moosbewachsenen Steinen und Felsen wirklich Feen oder Kobolde vermuten können.

Als einer von vier Nationalparks in Småland besitzt der Nora Kvill Nationalpark eine Ausnahmestellung. Im Gegensatz zu vielen anderen Naturschutzgebieten ist der Eingriff von Seiten des Menschen wirklich minimal. Lediglich die Kennzeichnung der Wanderwege oder die Kontrolle auf mögliche Krankheiten liegen in menschlicher Hand. Ansonsten liegt der Fokus in diesem Nationalpark wirklich auf der Rückeroberung der Natur.

Der Wald besitzt in Schweden ohnehin einen hohen Stellenwert. Die Abholzung und die Nutzung wird sogar staatlich überwacht, schließlich soll dieser besondere Naturraum noch für die kommenden Jahrhunderte erhalten werden. Gerade in Südschweden ist unberührter Wald eine Seltenheit geworden, weshalb bereits 1927 ein 27 Hektar großes Waldareal zum Nationalpark Norra Kvill deklariert wurde. Mit dem wachsenden Tourismus in Südschweden und Småland wurde der Park im Jahr 1994 auf 114 Hektar erweitert. Zu finden ist der Norra Kvill Nationalpark rund sieben Kilometer südlich von Ydrefors an einer Straße zwischen Vimmerby und Södra Vi. Dort wurde eigens eine Abfahrt angelegt, die wiederum zu einem Parkplatz führt, der mit Informationstafel, Toiletten sowie Tischen und Bänken zum Rasten ausgestattet ist. Ausgehend vom Parkplatz führt ein Wanderweg durch den Nationalpark.

Naturraum Nationalpark Norra Kvill

Der Baumbestand im Nationalpark Norra Kvill wird mit 80 Prozent Nadelwald beziffert, wovon der Großteil Kiefern sind. Manche dieser imposanten Bäume mit Umfängen von 2,50 Meter und einer Höhe von 35 Metern haben schon 350 Jahre auf dem Buckel und sind stumme Zeitzeugen der Geschichte. Durch die umgefallenen Bäume, die moosbewachsenen Felsen und die fehlende von Menschenhand geschaffene Struktur entsteht bei Besuchern umgehend der Eindruck von unberührter Wildnis. Dieser Urwald ist ein lebendiges Zeugnis für einen Wald, den der Mensch nicht permanent reguliert. Kaum verwunderlich also, dass vom Norra Kvill Nationalpark eine gewisse Magie ausgeht.

Der wunderschöne Märchenwald ist mit Mythen und Fabelwesen durchsetzt. Die zahlreichen Felsen lassen im Auge des Betrachters so manches Fabelwesen erscheinen und mit dem richtigen Licht ist die Sinnestäuschung perfekt. Der Park ist natürlich auch Lebensraum für zahlreiche Tiere: Auerhähne und Schellenten sollen hier eine Heimat gefunden haben. Der Schwarzspecht und der Grünspecht sind beim genauen Hinhören optimal auszumachen. Meisen lieben dieses Waldgebiet, um hier ihre Jungen großzuziehen. Im Rahmen einer Herbstwanderung lohnt es sich, einen Korb mitzunehmen, denn Pilze sprießen hier in großen Scharen aus dem Boden. Essbare Maronen und Steinpilze oder giftige Fliegenpilze und Baumpilze können von Kennern ausgemacht werden. Im Schatten der Bäume gedeihen die Pilze hier besonders gut.

Video: Wandern im Norra Kvill Nationalpark in Schweden

Wanderungen durch den Nora Kvill Nationalpark

Naturliebhabern ist eine Wanderung durch den Norra Kvill Nationalpark wärmstens ans Herz gelegt. Ein Teil der Wanderung führt rund um den See Stora Idgölen. Seinen Spitznamen „Zaubersee“ verdankt er vor allem den großen Flächen Seerosen und Wasserklee. Auf dieser Route erhalten Besucher einen ausgezeichneten Einblick in die Flora und Fauna des Parks. Eine alternative Strecke führt zum kleineren Lilla Idgölen, der von Moorflächen umgeben ist. Der höchste Punkt der Wanderung rund um den See ist der Berg Idhöjden mit einer Höhe von 45 Metern. Gerade bei Sonnenschein ist es unheimlich lohnend sich auf den warmen Granitfelsen niederzulassen und den wunderschönen Ausblick zu genießen. Immer wieder stoßen die Gäste des Parks auf idyllische Buchten am Ufer, an denen interessierte Besucher scheinbar ewig verharren könnte. Diese Ruhe, die nur hin und wieder von einem Vogelschrei unterbrochen wird, ist eine wahre Wohltat für Körper und Geist.

Ferienhausurlaub beim Nationalpark Norra Kvill

Im Wald und somit im Nationalpark selbst existieren keine Unterkunftsmöglichkeit. In der Kommune Vimmerby wird der Schweden-Urlauber aber auf jeden Fall fündig werden. Hier gibt es schöne Hütten am Seeufer oder Holzhäuser am Waldesrand. Diese Häuser können das Zentrum einer Reise durch Småland sein, von denen aus sich die zahlreichen Sehenswürdigkeiten erkunden und Aktivitäten starten lassen.

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