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Ingvar Kamprad – IKEA-Gründer aus Småland

IKEA ist mittlerweile zu einer Weltmarke geworden, aber den Gründer Ingvar Kamprad kennen nur wenige Menschen. Der in Småland geborene Unternehmer lebte immer abseits der Öffentlichkeit, galt aber laut Forbes als einer der reichsten Menschen der Welt. Kaum verwunderlich angesichts des Siegeszuges, den IKEA in den vergangenen Jahrzehnten angetreten hat. In Europa und insbesondere in Deutschland gehört das Möbelhaus zu den erfolgreichsten Unternehmen in ihrem Segment.

Die meisten Menschen, die mit IKEA in Berührung kommen, kennen die wahre Geschichte hinter der Weltmarke nichr. Zwar ist bekannt, dass es sich bei IKEA um ein schwedisches Unternehmen moderner Prägung handelt, wie es jedoch dazu kam, ist relativ unbekannt. Bei dem Namen IKEA handelt es sich um Akronym, das sich aus den Anfangsbuchstaben des Namens des Gründers, seines heimatlichen Hofes und seines Heimatdorfes zusammensetzt:

  • I = Ingvar
  • K = Kamprad
  • E = Elmtaryd
  • A = Agunnaryd

Das Leben von Ingvar Kamprad

Generell ist Ingvar Kamprad der große Unbekannte hinter der Marke „IKEA“. Er wurde am 30. März 1926 in Pjätteryd bei Älmhult in Småland geboren. Väterlicherseits hat Kamprad seine Wurzeln in Deutschland, denn sein Vater wurde im Altenburger Land in Thüringen geboren. Er selbst zeigte schon als Kind sein Talent für das Handeln, indem er Kugelschreiber und Streichhölzer unter die Leute brachte. Streichhölzer hatten im Schweden der damaligen Zeit eine Ausnahmestellung, denn die Zündhölzer wurden fast ausschließlich hier gefertigt.

Bereits im Alter von 17 Jahren entschied sich Kamprad ein Unternehmen zu gründen, das den Namen IKEA tragen sollte. Im Jahr 1943 begann somit die Erfolgsgeschichte, die zunächst überhaupt nichts mit Möbeln zu tun hatte. Erst 1947 sollten diese in sein Sortiment aufgenommen werden und konnten über einen Katalog erworben werden. Die Nachfrage war so groß, dass sich Kamprad ab 1952 vor allem auf den Möbelversand konzentrierte. Das erste IKEA Möbelhaus wurde im Jahr 1958 im småländischen Älmhult eröffnet, 1963 expandierte das Unternehmen erstmals ins Ausland. Die Wahl fiel damals auf Oslo. Es folgten 1973 die Schweiz und 1974 Deutschland als erste Länder außerhalb von Skandinavien. Die aktuelle Zahl der weltweit existierenden Möbelhäuser beträgt mittlerweile über 350.

Kamprad selbst war in Schweden hin und wieder ein Thema, während er außerhalb des Landes kaum wahrgenommen wurde. Er selbst bezeichnete sich als Geizhals und Schnäppchenjäger – typische Eigenschaften, die den Menschen in Småland zugeschrieben werden. Zudem verfügte er über eine ausprägte Lese- und Schreibschwäche (Dyslexie) und hatte Zeit seines Lebens immer mit dem Alkohol zu kämpfen. Dies sollte ihn aber nicht daran hindern, dass er zu einem der reichsten Menschen der Welt wurde. Laut Forbes wurde sein Vermögen im Jahr 2010 auf 23 Milliarden US-Dollar geschätzt. Ohnehin floss ein Großteil der Einnahmen aus steuerlichen Gründen in eine Stiftung, deren Vorsitzender Ingvar Kamprad war. Für seine Leistungen wurde der IKEA-Gründer mit der Ehrendoktorwürde der Universität Lund und der Universität Växjö geehrt. Zwischenzeitlich lebte er in der Schweiz, aber seinen Lebensabend verbrachte er wieder in Småland. Er starb am 27. Januar 2018 in Liatorp in seiner Geburtsgemeinde Älmhult.

IKEA in Älmhult und das IKEA Museum

Bis heute gibt es Älmhult in Småland ein Möbelhaus, das von vielen Schweden zum Einkaufen genutzt wird. Wie alle Einrichtungshäuser weltweit verfügt es über das aktuelle Sortiment und die übliche Ausstattung, in der vor allem auch die kulinarische Versorgung eine zentrale Rolle spielt. Die schwedischen Produkte wie Knäckebrot und Schokolade finden ebenso großen Anklang, wie die Hot Dogs, die bei vielen Kunden zum IKEA-Besuch gehören.

Wer einmal den Weg nach Älmhult findet, das direkt an der Straße 23 liegt, die mitten durch Småland führt, wird immer wieder auf kleine Ortschaften stoßen, deren Namen sich bei den Möbeln wiederfinden. Liatorp beispielweise ist eine Regalreihe und der letzte Wohnort von Kamprad. Die Fahrt nach Älmhult lohnt sich auch aufgrund des IKEA-Museums, das hier eröffnet wurde. Beim Bummel durch das Museum werden dem Besucher viele alte Möbelstücke auffallen, die zahlreiche Wohn- und Schlafzimmer über Jahre hinweg geprägt haben. Es gewährt auch einzigartige Einblicke in das Leben von Ingvar Kamprad und der Siegeszug von IKEA wird etwas näher beleuchtet. Auf sehr anschauliche und unterhaltsame Art und Weise können sich interessierte Besucher mit der Geschichte des Einrichtungshauses auseinandersetzen.

Die Region um Älmhult ist auch perfekt für einen Ferienhaus-Urlaub in Småland geeignet. Die herrlichen Wälder und schönen Seen sind perfekte Rückzugsorte für Menschen, die die Natur und die Ruhe in vollen Zügen genießen möchten. Die schönen Holzhäuschen verströmen einen ganz besonderen Charme und natürlich wird sich darin auch eine Menge Mobiliar finden, das von IKEA gefertigt wurde.

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